(erstklassige Gedanken)
d.a. »Kein Szenarium«, hatte Markus Gärtner am 9. Mai geschrieben, »ist schwarz genug, um es nicht an die Wand zu malen, damit die Briten vor einem möglichen EU-Ausstieg zurückschrecken. Premier David Cameron hatte sogar vor einem möglichen Dritten Weltkrieg gewarnt, sollte Großbritannien der EU den Rücken kehren. Neben allen düsteren Szenarien hatte dann Kulturminister John Whittingdale, einer von sechs Brexit-Befürwortern in Camerons Kabinett, die Brexit-Verteufler gewarnt, sie sollten die Kirche im Dorf lassen. Der Wohlstand des Landes sei größeren Bedrohungen ausgesetzt als einem EU-Ausstieg, zum Beispiel einer Implosion der chinesischen Wirtschaft, dem Konflikt im Nahen Osten, oder der Achterbahnfahrt der Ölpreise: ›Den Leuten vorzumachen, daß einem Abschied von der EU das Armageddon folgt, ist falsch und gefährlich‹.« [1] Geht man zurück ins Jahr 2009, so hatte Cameron, nachdem ein Referendum zum Lissabon-Vertrag ausgeschlossen worden war, im November desselben Jahres erklärt, dass in der Folge keine britischen Rechte mehr ohne ein Referendum nach Brüssel transferiert würden, und dass alle künftigen Verträge der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt würden. [Weiterlesen]