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November 12, 2016

Amerikas wundersame Demokratie

img-20161111-wa0005Von Michael Konowsky:

In Amerika haben sie eine wundersame Demokratie. Da liefern sich erst zehn, dann fünf, dann vier, drei und schließlich zwei Kandidaten mit zum Teil fundamental unterschiedlichen politischen Positionen eine monatelange öffentliche Wahlschlacht, und am Ende gewinnt einer bei ziemlich ausgeglichenem Gesamtstimmenverhältnis. Diesmal ein Mister Trump, ein alter, weißer, betont heterosexueller Mann. Schlimm, aber legal, ja sogar legitim. Der Mann ist leider kein Lehrer oder Beamter, er hat auch keine Parteikarriere hinter sich, er hat sich nie in einer Ortsgruppe bewährt. Er ist vielmehr Milliardär, ein Kapitalist also, aber er trat immerhin als absoluter Außenseiter und spinnerter Uhu an, niemand setzte auch nur einen halben Dollar auf ihn, doch gegen alle Widerstände schaffte er es und wurde 45. Präsident der USA. In einer Demokratie solchen Zuschnitts ist offenbar so ziemlich alles möglich.

Andere Demokratien haben daraus gelernt. Etwa im fernen Deutschland, wo eine Art Mistress Germany vor die Mikrophone trat und sagte: Wenn der Mann sich an die demokratischen Spielregeln halte, werde sie mit ihm kooperieren. (Und was, wenn nicht?) Falls der neue US-Präsident nicht ganz im Bilde ist, was die Regeln sind, buchstabierte die Lady, Kanzlerin geheißen, sie noch mal durch: “Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht sowie der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an.” Wie unsere Frau Holda sie unter anderem auch Sultan Recep Tayyip dem Prächtigen beharrlich anbietet.Weiterlesen »Amerikas wundersame Demokratie

Ein Sturm zieht auf – ach wartet nur !

Wahrscheinlich zu Eurer aller Freude, liebe Freunde und Bekannte, meine heutige Meldung:

Die politische Neuorientierung in der Welt lässt wunderbare literarische Produkte sprießen:
Anbei frei nach Wilhelm Busch – das Gedicht

„Ein Sturm zieht auf – ach wartet nur!“

Kann leider nicht sagen, von wem es ist. Es gab in Facebook, wo es verbreitet wurde, nur das angegebene Kürzel.

Mit feudig-spaßig-abendlichen Grüßen

Euer FH

Ein Sturm zieht auf – ach wartet nur !

Eins steht fest an jedem Tage:
Merkel ist nicht Frau der Lage,
die Berliner Republik
übt ein böses Schurkenstück
und sie will nicht anerkennen
was wir freie Wahlen nennen.
“Killary” und Merkelgranden
hätten sich wohl gut verstanden,
bald den nächsten Krieg erwogen
und die Völker dreist belogen.Weiterlesen »Ein Sturm zieht auf – ach wartet nur !